Bier und Lokalempfehlungen des Monats – ein Wienbesuch. Mit Zwischenstopp Barcelona.
Spanndendes Bier zu bekommen wird immer leichter. Dies aber in einem passenden Umfeld geniessen zu können, dafür muss man hin und wieder doch ein paar Kilometer fahren.
Ein Abstecher der sich auszahlt ist auf jeden Fall das Hawidere im Südwesten Wiens. Es glänzt nicht nur mit schrägem Interior wie zu Möbel umfunktionierten Mülltonnen, nein auch mit einer exzellenten Craftbierkarte, 15 rotierenden Bierleitungen und einer riesigen Burgerkarte von Fleisch pur bis Vegan – inklusive passender Bierempfehlung.
Vor kurzem hat man einen Collaboration Sud mit NaparBCN in Barcelona eingebraut und entsprechend schon so einiges von der Brauerei im Programm.
Wie das Aotearoa, ein „Hoppy Pils“ das so genial schmeckt wie unausprechlich der Name ist. Der volle weiße Schaum ist klassisch, riecht aber nach tropischen Hopfennoten, der Antrunk ist schlank, fruchtig und spritzig, mit schön bitterem Abgang. Man könnte fast an ein Session-IPA denken.
Ein etwas extremeres Highlight ist das Mets von der estländischen Kreativbrauerei Põhjala Brewery. Ein schwarzes IPA (Achtung, Widerspruch 😉 ) das mit Heidelbeeren eingebraut wurde. Schon im wunderbar cremigen Schaum duften Röstmalz, Hopfen und Heidelbeeren um die Wette, was sich im Antrung und im vollen Mundgefühl vortsetzt. Im Abgang gehts dann nochmal schön röstig und bitter zur Sache, mit einem leichte Echo der Heidelbeere.
Fotos:
Naparbier, Aotearoa, Pilsener, 5,4%, 45 IBU – getrunken im Napar Restaurant in Barcelona
Põhjala, Mets, Black IPA, 7% – getrunken im Hawidere in Wien